Leider ist mir irgendwann mal bei meinem C16 das Board kaputt gegangen. Standartfehler wie TED oder CPU waren es nicht, und da ich noch ein anderes Board hatte wollte ich mir auch nicht die Mühe machen alles durch zu checken. Ich tippe mal das es den PLA zerrissen hat, der für die Adress-Decodierung zuständig ist.
Das Gehäuse mußte auch schon für mehrere Umbauten her halten, die irgendwann auch mal wieder eingefügt werden sollen.
Aber als erstes hat das neue Board leider nur die 16kB serienmässigen Speicher. In Zeiten von Gigabyte und Terrabyte doch schon etwas in Vergessenheit geraten ;-) Ich spreche es mal aus: 16384 Bytes, das ist eine Zahl die man sogar noch aussprechen kann *sfg*
Glücklicherweise gaben meine Bastelkisten noch zwei passende 64kx4 DRAM speicher her. Zum einen weiß ich ja nun nicht genau ob die vom alten Board noch laufen, und genau da der Fehler lag. Und zum anderen hatte ich die Bausteine im alten Board fest eingelötet (warum eigentlich? *kopfkratz*)
Also erst einmal das Innenleben des C16 freigelegt. Und das neue Board vorbereitet.
Nachdem ich die originalen Speicherbausteine 16kx4 (aber vorher genau schauen, denn es soll Modelle geben die serienmäßig schon 64kx4 Bausteine drinnen hatten. Hier kann man sich das Umlöten natürlich schenken und gleich mit dem nächsten Schritt fortfahren) ausgelötet hatte, mußte ich feststellen warum ich schon beim letzten Umbau die Speicherbausteine fest eingelötet hatte. Ein kleiner Blick in die Bastelkisten ergab nämlich keine passenden Sockel.... Auch ein größerer Blick förderte keine zu Tage *grummel*.
Ein kurzer Blick auf die Uhr: Donnerstag, kurz vor 22Uhr.... Naja, da siehts mit mal eben kaufen auch nicht mehr so rosig aus. Okay, also werden die Neuen auch wieder fest verlötet. Ausserdem: Mal ehrlich, solange die laufen werden die ja nun eh nie wieder gewechselt! ;-) Sieht dann so aus:
Nun bleiben nur noch zwei kleine Änderungen.... Beim C16 sind die Adressbits A14 und A15 am Speicher-Multiplexer fest auf 5V gelegt (Pin2 an U7 und Pin14 an U8). Diese Pins müssen erst einmal mit dem Cuttermesser freigetrennt werden.
Nun muß man diesen beiden Pins nur noch die Adressbits A14 und A15 zuführen. In unmittelbarer Nähe sind die beiden Bits am PLA. Also werden von dort aus zwei Brücken geschlagen: Pin26 von U16 an Pin2 von U7 (A14) und Pin7 von U16 an Pin14 von U8 (A15).
Das Ganze geschieht am besten von der Lötseite her, und ein wenig Heißkleber hält die Drähte im Zaum.
Alternativ kann man das Ganze natürlich noch über einen Schalter (2xUM) führen, der dann wahlweise entweder die Adressbits oder aber 5V an U7/U8 schaltet. Damit könnte man dann zwischen 16kB und 64kB umschalten. Mir sind aber keine Programme bekannt, die mit einer 64kB Speichererweiterung Probleme bekommen, deswegen hab ich das Ganze einfach Weg gelassen.
Nachdem alles wieder zusammen getüdelt war kommt der erste Funktionstest. Wenn man dann mit "60631 Bytes free" begrüßt wird sollte alles zur Zufriedenheit abgeschlossen sein.