Jeder Supermarkt oder Baumarkt erschlägt einen mit Funktürklingeln der 5€ Klasse...
Da liegt der Gedanke schon nahe, sowas als Übertragungsmedium für eigene Daten zu benutzen. Also muß sich der Türgong erst einmal seines Äusseren entledigen.
Den Lautsprecher lassen wir jetzt mal ausser Acht, denn den brauch ich grad nicht ;-)
Schauen wir uns den Sender erst einmal genauer an....
Viel Besonderes lässt sich auf dem nicht entdecken.... Da befindet sich ein 433MHz Quarz mit nem Transistor und eine kleine aufgesetzte Platine mit nem Chinesen-Kaugummi. Das Hühnerfutter lasse ich jetzt erst einmal aussen vor. Also scheint das Quarz mit Transistor und Leben drumherum der Schwingkreis für den Sender zu sein.... Die Platine mit dem Kaugummi wird sich wohl um Kodierung, Protokoll etc. kümmern....
Ein Blick auf die Rückseite bestätigt den Verdacht.
Die Löttechnik jetzt mal ausser Acht gelassen, scheint es sich hier um einen fest kodierten Sender zu handeln, der wohl 8-Bit kodiert ist....
Schauen wir uns mal den Empfänger an.....
Hier ist schon ein wenig mehr los... Was aber gleich ins Auge fällt ist, daß der Empfängerkreis es wohl nicht so ganz genau mit der empfangenen Frequenz nimmt. Denn der ist nur mit einer abstimmbaren Spule abgestimmt.
Hier befinden sich dann noch zwei kleine Huckepackplatinen und ein HD14069BUP. Letzterer ist ein ganz normaler 6-fach Inverter in CMOS-Technologie (CD4069). Ein Blick auf die Unterseite bringt weitere Klarheiten:
Die obere Platine ist wohl für die Dekodierung verantwortlich, auch hier findet sich wieder die 8-Bit Kodierung. Und die Untere ist wohl für die etlichen Melodien zuständig, die der Gong abdüdeln kann. Das scheint auch logisch, da ein Signal des IC über einen Transistor direkt auf den eingebauten Lautsprecher geht.